© Tierfreunde Rhein-Erft
Charly
So,
nun
muss
ich
mich
mal
melden.
Ich
bin
der
Charly
und
schon
einige
Jahre
hier
in
meiner
Familie.
Geboren
wurde
ich
wurde
in
Kroatien.
Als
ich
groß
genug
war,
kam
ich
zu
einer
Familie
mit
vier
Kindern.
Leute,
man
macht
was
mit
als
kleiner,
so
süßer
Hund…,
denn
irgendwann
meinte
meine
Familie,
umzuziehen
zu
müssen
und
hat
behauptet,
mich
nicht
mitnehmen
zu
dürfen.
So
bin
ich
kurzerhand
in
einer
Tötungsstation
gelandet.
–
Rasse
und
kleiner
Wuchs
schützt vor sowas also nicht!
Und
ich
bin
doch
soooo
süß
oder
etwa
nicht?
Aber
ich
habe
es
–
wohl
auch
auf
Grund
meiner
Erfahrungen – faustdick hinter meinen süßen Öhrchen.
Außerdem
bin
ich
ein
Palasthund
und
liebe
es,
entsprechend
hofiert
und
behandelt
zu
werden.
Das
haben
meine
Retter
in
Kroatien
gar
nicht
verstanden…
-
Aber
da
war
ich
nicht
lange,
sondern
wurde,
weil
ich
vorschriftsmäßig
geimpft
war,
sofort
von
deutschen
Tierschützern übernommen. Leute, war das eine Reise!
Und
dann
kam
ich
zu
einer
Meute,
wo
gleich
eine
winzige
Artgenossin
heiß
wurde.
Ich
als
gut
ausgestatteter
Hundemann
bin
völlig
raderdoll
geworden.
Die
Leute
waren
genervt!
Und
ich
auch.
–
Ich
wollte
doch
so
gerne…
–
durfte
aber
nicht!
Kurzerhand
wurde
ich
in
einer
anderen
Familie
„geparkt“.
Aber
von
wegen
„Parken“…
–
Das
sind
notorische
Pflegestellenversager!
Ich
habe
mich
sofort
wohl
gefühlt,
aber
auch
klar
gemacht,
wer
das
Sagen
hat.
Gerade
mit
Frauchen
war
das
gar
nicht
einfach.
Die
wollte
auch
das
Sagen
haben.
Also
habe
ich
ihr
bei
jeder
passenden
Gelegenheit
die
Zähne
gezeigt,
auch
zugeschnappt
und
die
Finger
filetiert.
Von
wegen
kämmen…
–
Mag
ja
sein,
dass
Menschen
das
nötig
finden
–
ich
auf
jeden
Fall
nicht!
Also
war
ich
sauer…
Zecken
oder
Samen
aus
dem
Fell
machen?
–
Nicht
mit
mir.
–
Mit
einer
Ausnahme…
–
Mein
Herrchen.
Der
hat
so
eine
liebe
Brummelstimme.
–
Bestimmt
nicht!
Er
bittet
mich
lieb.
Dem
gestatte
ich
schon
mal
sowas
wie
Haare
ziepen
und
Zecken
wegmachen.
Dabei
knurre
ich
natürlich
auch.
–
Gehört
doch
schließlich
dazu!
Herrchen
lässt
sich aber nicht beeindrucken. Frauchen schon…
Futtertopf
anfassen…,
wenn
ich
fressen
will?
–
Nix
da,
dann
fahre
ich
vor
und
schnappe
zu.
Spielzeug, das ich gerade „tot“ schütteln möchte, wegnehmen? Das soll mal jemand wagen…
Und
Gute
Nacht
sage
ich
auch
nur
Herrchen.
Wenn
der
sagt,
ich
soll
ins
Bett
gehen,
dann
mache
ich
das
gnädig.
–
Frauchen
kann
mich
mal!
Na
ja,
ich
weiß
ja,
dass
sie
mich
trotzdem
lieb hat.
Manchmal
bin
ich
mit
ihr
ganz
kuschelig,
aber
ein
falscher
Griff
und
ich
bin
Charly,
der
Chef.
Als
die
beiden
großen
Hunde,
zu
denen
ich
zunächst
kam,
tot
waren,
war
ich
eine
kurze
Zeit
„Einzelkind“
und
wurde
grenzenlos
verwöhnt.
Das
hätte
so
bleiben
können!
Aber
nein,
da
setzten
die
mir
die
Gustel
vor
die
Nase!
Nun,
die
ist
ja
ganz
verträglich,
also
habe
ich mich geschickt.
Dass
dann
noch
der
Timo
kommen
musste,
hat
mir
überhaupt
nicht
gepasst.
Timo
ist
kastriert
und
ich
war
doch
ein
toller
Rüde,
der
immer
mal
wieder…
-
Damit
habe
ich
ihn
genervt.
Deshalb
musste
auch
ich
inzwischen
„dran
glauben“.
–
Ein
Kastrationschip
wurde
gesetzt. Die Folgen sind noch nicht behoben. Mir ist die Lust vergangen…
Und
dann
wollte
man
mich
mal
röntgen…
–
Meine
kleine
Pumpe!
Dat
haste
nit
jekannt.
–
Wenn
ich
was
nicht
will
,
dann
will
ich
was
nicht!
–
Nun,
schließlich
haben
die
doch
ihren
Willen
bekommen…,
aber
sie
haben
was
gelernt
in
der
Tierarztpraxis…
–
Süße
Pekinesen
sind
nicht ohne!
Dann,
vor
gar
nicht
langer
Zeit
in
einer
anderen
Tierarztpraxis,
da
haben
sie
mich
lieb
gekrault
und
ehe
ich
es
wirklich
geschnallt
hatte,
hat
man
mir
einen
Pick
in
den
Po
verpasst
und
ich
wurde
ganz
müde.
Als
ich
wieder
wach
wurde,
tat
mein
Mäulchen
so
weh
und
ich
vermisste
einige
Zähne.
Weder
Herrchen
noch
Frauchen
waren
da.
Das
war
so
gemein…
Verlassen
und
verraten
habe
ich
mich
gefühlt!
Als
sie
endlich
kamen,
um
mich
abzuholen,
habe ich sie mit Missachtung gestraft. – Und nicht nur kurz… Ich wollte nur noch raus!
Das
ist
schon
eine
Weile
her,
aber
längst
nicht
vergessen!
Herrchen
und
Frauchen
mussten
sich
ganz
schön
bemühen,
dass
ich
wieder
gut
und
zugänglich
wurde.
Das
sollen
sie
nur
nicht
noch mal machen. Ich vergesse nix!
Aber
weg
will
ich
hier
nicht,
denn
ich
habe
mein
geregeltes
Leben,
gutes
Futter
und
genügend
Spaziergänge.
Glaubt
mal,
das
ist
so
toll,
immer
woanders
zu
spazieren,
wo
es
so
schnüffelig ist.
Und
na
ja,
man
ist
ja
auch
langsam
an
mich
und
meine
Marotten
gewöhnt
und
liebt
mich
trotzdem.
Das
spüre
ich
und
na
ja,
ehrlicherweise
muss
ich
sagen,
dass
ich
auch
reichlich
Streicheleinheiten abkriege.
Also – bis ein andermal
Euer Charly
Karin Oehl
Pulheim, 27.06.2018
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